Seefahrer, Museumteam, Wählergruppe, Aktionskünstler, Chorsänger, Theatermacher, Piloten und Idioten und natürlich Freunde

Stellungnahme zum Flächennutzungsplan

Der Flächennutzungsplan hat rechtlich keine unmittelbare Außenwirkung (Unanfechtbarkeit) wirkt aber im Sinne eines Verwaltungsprogramms. Er legt fest, welche Flächen für bestimmte Nutzungen in der Zukunft vorgesehen werden sollen. Er sollte deshalb die städtebauliche Gesamtentwicklung der Stadt Varel (unter Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen auch in den Nachbargemeinden) in ihren Grundfunktionen darstellen. Er sollte z.B. festlegen, wie bei einer großflächigen Erweiterung von Wohnbauflächen das daraus resultierende zusätzliche Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann. Da die SPD -nach einem Anflug von Selbstherrlichkeit- eine geplante Trasse für eine potentielle Entlastungsstraße östlich der Bahn ersatzlos gestrichen hat, stellt sich für die MMW deshalb die Frage, wie es sich die SPD vorstellt, wenn dort trotzdem über 380.000 qm neue Planflächen vorgesehen sind. Eine ähnliche Problematik sehen wir im Wohngebiet Büppel. Schon heute ist das Nadelöhr Büppler Weg an der Grenze der Belastbarkeit, in sofern scheinen uns die Vorschlagsflächen mit über 26,5 ha  überdimensioniert und schlagen daher eine Reduzierung vor. Hier muss unbedingt berücksichtigt werden, dass das Verkehrsaufkommen - auch ohne Ausweitung der Bebauung- in der Zukunft noch steigen wird. In Büppel wohnen relativ viele junge Familien, der Kinder erst in den nächsten Jahren motorisiert werden. Vor einem weiteren Ausbau müssten hier erst die Verkehrsprobleme gelöst werden. Eine Ausweisung von zusätzlichen Wohnbauflächen in Dangast halten wir nicht erforderlich. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Flächen in anderen Ortsteilen von Varel sind diese Flächen durchaus verzichtbar. Bei einer späteren Realisierung dieser Flächen muss befürchtet werden, dass hier ohnehin nur Ferienwohnungen oder Wochenendhäuser entstehen (Steigerung des Verkehrsaufkommen im Sommer - ohne Verkehrskonzept zur Entlassung der Strasse "Zum Jadebusen / unschöne Leerstände im Winter). Ferner sprechen wir uns für den Erhalt der Gestaltungssatzung-Klausel in Dangast aus. Bei der Ausweisung von Gewerbeflächen bedauern wir, dass das neue Gewerbegebiet bei Airbus nicht in den neune Gewerbecampus (Rosenberg/Neuenwege) integriert werden konnte. Da aber ein zusätzlicher Flächenbedarf der Firma Airbus - ohne konkrete Informationen - auch für die Zukunft angenommen werden können sollten innerhalb des Standortes B1 in Absprache mit der Firma Vorrangsflächen spezifiziert werden. Weiter fordern wir, über die bisherige Gewerbeflächenplanung im Flächennutzungsplan hinaus, auch  eine zweite Gewerbefläche für die Erforschung und Entwicklung von Windenergieanlagen (z.B Twickelser Groden) aufzunehmen um ortsansässigen Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Bei der Schützenwiese handelt es sich um einen voll erschossenen Festplatz in der unmittelbaren Zentrumsnähe, der eine Vielzahl von Nutzungen (Parkplatz, Aktionen) erlaubt. Nach unserer Auffassung sollte die Nutzung als Festplatz weiterhin festgeschrieben werden. Nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz sollte im Bereich der touristischen Nutzung auch der Reiterhof Funke lediglich eine allgemeine Bestandssicherung bekommen und nicht als eine Sonderbaufläche für Landwirtschaft und Erholung festgeschrieben werden.

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