Stellungnahme
Die MMW hält es für unverantwortlich, bei der desolater Haushaltslage der Stadt Varel, 1,6 Millionen in eine GmbH zu verschieben. Um diesen Betrag aufzubringen, muss die Stadt mindestens 72.000,- Euro Kreditzinsen pro Jahr aufwenden. 72.000,- Euro , die uns in der Zukunft Jahr für Jahr fehlen werden. 72.000,- Euro, die für wichtige Aufgaben fehlen werden.
Natürlich wird das brachliegende, städtisches GmbH-Kapital dort auch verzinst. - Doch lt. Geschäftsplan leider mindestens 1% unter dem Zinssatz, den die Stadt für das Fremdkapital aufbringen muss. So wird allein im ersten Geschäftsjahr ca. 16.000,- Euro durch die Differenz zwischen Fremdkapital- und Ertragszinsen verbrannt. Auf die Auszahlung irgendwelcher Erträge der GmbH hat die Politik keinen Einfluss mehr. Allein die GmbH beschließt - je nach Finanzlage - über die Verwendung der Erträge.
Die über Jahre gestreuten Unternehmensbeteiligungen der GmbH, sollen natürlich höhere Erträge bringen. Doch hier handelt es sich der Logik nach stets um Risikobeteiligungen, von denen die Banken lieber die Finger lassen. Insofern geht die MMW davon aus, dass sich das Einlagekapital über die Jahre aufzerrt
Mit freundlichen Grüßen
Iko Chmielewski