Seefahrer, Museumteam, Wählergruppe, Aktionskünstler, Chorsänger, Theatermacher, Piloten und Idioten und natürlich Freunde

MMW, Iko Chmielewski, Schulstr. 10, 26316 Varel
                                                                                              Okt. 2008

An alle Ratsmitglieder

Stellungnahme der MMW zur geplanten Innenstadtsanierung:
Die MMW stellt sich grundsätzlich hinter eine Sanierung der Innenstadt. Die Innenstadt steht in Konkurrenz zu anderen Mittelzentren und muss der Kaufkraft-abwanderung durch Flächenmärkten entgegenwirken. Doch unter der Prämisse, dass die finanziellen Möglichkeiten der Stadt Varel - trotz der zur Verfügung stehen Fördermittel - sehr begrenzt sind, halten wir es für umso wichtiger , vor einer Planungsvergabe genau zu überlegen, welche Mängel beseitigt und Funktionalität optimiert werden müssen. Wir warnen ausdrücklich vor reinem Aktionismus, der ggf. gut gemeint ist, aber sein Ziel verfehlt.
Es reicht bei weitem nicht aus, „die Braut hübsch zu machen" - in dem Sinne, dass man das alte Pflaster und Beleuchtung der Innenstadt herausreißt und durch ein dem Zeitgeist gehorchende Gestaltung ersetzt. Wir bezweifeln, dass diese Maßnahmen für sich genommen nur einen einzigen Neukunden für die Innenstadt gewinnt. Im Gegenteil muss man sogar befürchten, dass die ohnehin geschwächte Innenstadt durch langwierige Baumaßnahmen weitere Kaufkraft und Geschäfte verliert. Die MMW sieht folgende Schwerpunkte bei der Innenstadtsanierung. Im Vordergrund sollte die Erhöhung der Funktionalität stehen, ohne eine Sanierung des Pflasters für spätere Zeiten auszuschließen.

Eine Hohe Priorität räumen wir deshalb

1. der Beleuchtung der Innenstadt ein, die in den dunklen Abendstunden wenig reizvoll ist. Durch eine gezielte Ausleuchtung der Fläche können Besucher durch die Innenstadt geführt und Ängste vor dunklen Nieschen beseitigt werden. Neben dieser Grundbeleuchtung erscheint uns eine lichttechnische Akzentuierung von einzelnen Gebäuden, Knotenpunkten oder Bäumen von großer Bedeutung um die Innenstadt attraktiv zu machen.
2. Die Eingangsbereiche der Fußgängerzone sollten individuelle und markante Gestaltungsmerkmale erhalten, um auch Ortsfremde den Beginn einer interessanten „Einkaufsmeile" zu signalisieren. Dort wäre auch ein gestaltetes „Fußgängerleitsystem durchaus zu überlegen, um den Kunden -ähnlich wie in einem Kaufhaus- die Suche nach bestimmten Produkten zu erleichtern.


3. Neben den gestalterisch-funktionalen Sanierungsansätzen sollten vordringlich die fußläufigen Verbindungen zwischen Parkplätzen und Straßen (z.B. Niemannsgang mit dem City-Parkplaz, Schlossstrasse mit dem Rathausparkplatz) verbessert werden, um die Erreichbarkeit der Fußgängerzone zu erleichtern.
4. Bevor die Stadt viel Geld für eine eventuelle Neupflasterung der Fußgängerzone ausgibt, sollten zunächst die Umliegenden Straßen - insbesondere die Marktstr./Nebsallee -anfasst werden, um so z.B. auch den stetig steigenden Verkehr zum Vareler Hafen durch eine entsprechende Gestaltung in die Innenstadt zu führen. Vor einer Auftragsvergabe sollte aber auf jeden Fall ein Orientierungsgespräch zwischen Politik und Gewerbeverein stattfinden, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Das sollte nach unserer Auffassung auch konkrete Absprachen beinhalten, in welcher Weise sich die Kaufmannschaft sich an der Umsetzung beteiligt.

Iko Chmielewski     

(vergleiche unsere Position neutral mit  den Ergebnisse der Bürgerwerkstatt)

 

eine Seite zurück


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.