Seefahrer, Museumteam, Wählergruppe, Aktionskünstler, Chorsänger, Theatermacher, Piloten und Idioten und natürlich Freunde

MMW.   Iko Chmielewski, Schulstr. 10, 26316 Varel, Tel. 04451/83560


 

Stadt Varel

-Der Bürgermeister-

Windallee 4


26316 Varel

 

28.10.2008

 


Sehr geehrte Herr Bürgermeister,

 

in einem kurzen Gespräch hatten Sie den VA im Sommer über die „vorsorgliche Kündigung“ in der „Varel Touristik“ in Kenntnis gesetzt um sich alle Optionen für die Suche nach einer neuen Organisationsform offen zu halten. Zwischenzeitlich wurden wir ebenfalls nur am Rande darüber informiert, dass eine mögliche Privatisierung der in der Varel Touristik anfallenden Aufgaben aus Kostengründen „gestorben“ ist.

Meiner Bitte, über die Zukunft der Varel Touristik breit zu diskutieren, wurde bisher nicht entsprochen.


Antrag:

Aus diesem Grund möchte ich nunmehr formal eine öffentliche Grundsatzdebatte zu dem Thema „Tourismusinformation und deren Aufgaben“ im Stadtgebiet“ beantragen.

 

Begründung:

In der letzten Sitzung des Wirtschaftsausschusses betonte der Bürgermeister, dass der dort gefällte Beschluss nur den Verzicht auf eine Prädikatisierung des Stadtgebietes zum Inhalt hatte. Doch vor dem Hintergrund der „vorsorglichen Kündigung“, fehlender Alternativen und in Ermangelung einer wirklichen Auseinandersetzung mit der Zukunft der Varel Touristik in den Ratsgremien, mussten die Bürger ja davon ausgehen, dass die Schließung bereits eine beschlossene Sache ist.

Die Resonanz auf die angebliche Schließung der „Varel Touristik“ zeigt das große Öffentliche Interesse. Ein Interesse, das sich jedoch bisher nicht in der Willensbildung der politischen Parteien widerspiegelt. Ich schäme mich für diesen unwürdigen Umgang mit dem Thema und unseren Angestellten. Für die MMW darf ich feststellen, dass wir Interesse an einer sachbezogenen Aufgabenkritik der Varel Touristik (ggf. in Richtung Informations- und Bürgerbüro) haben. Aber eine unreflektierte Schließung der Varel Touristik und eine Privatisierung der Aufgaben halten wir für einen großen Fehler. Hier geht es nicht um das laufende Geschäft der Verwaltung sondern um politische Richtungsentscheidungen, die auch im zuständigen Fachausschuss diskutiert werden müssen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Iko Chmielewski


 

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