MMW, Iko Chmielewski, Schulstr. 10, 26316 Varel
Der Gemeinützige 07.09.2009
Hallo,
hier die Stellungnahme der MMW zum Interview mit der CDU:
Im Ignorieren von Gutachten sind sich CDU und SPD wieder mal einig. Da darf man sich schon mal fragen, weshalb die Stadt für viel Geld ein externes, unabhängiges Unternehmen damit beauftragt die wirtschaftliche und fachliche Leistungsfähigkeit der Bewerber auf die Dienstleistungskonzession für Dangast zu bewerten, wenn man deren Empfehlungen -einen der Bieter aus dem Rennen zu nehmen- in den Wind schlägt. Schade um das Geld.
Hier wird eine Tradition gepflegt, bei der einem übel werden kann. Im Grunde hätte die jetzt laufende Trichterausschreibung für die Dienstleistungskonzession in dieser Form erst gar nicht starten dürfen. Bereits im Herbst hatte die Treuhand davor gewarnt, dass sich auf die so genannte "kleine Lösung" kaum Unternehmen auf die Dienstleistungskonzession bewerben werden. Recht hatte sie! Ferner hatten die Treuhand schon damals das vom Aqulon-Entwicklungskonzept prognostizierte Einsparpotential für unrealistisch befunden. Die MMW befürchtet, dass die Realität in diesem Punkte sogar die nüchternen Zahlen der Treuhand - die nur noch mit Einsparungen zwischen 75 und 260 Tausend Euro rechnen- unterbieten wird. Dafür werden schon die Ansprüche einiger Politiker sorgen (wie man jüngst ebenfalls in der NWZ lesen konnte), die die Geschäftsführung in private Hände legen , aber gleichzeitig Einfluss auf deren Angebote und Preisgestaltung behalten möchten. Sie suchen nach einem Konstrukt, das die Eigenschaften einer "eierlegen Wollmilchsau" besitzt. Dreimal darf man raten welcher der zukünftigen Geschäftspartner die Kosten für diese Utopie tragen darf.
Mit freundlichen Grüßen
Iko Chmielewski