Seefahrer, Museumteam, Wählergruppe, Aktionskünstler, Chorsänger, Theatermacher, Piloten und Idioten und natürlich Freunde

Stellungnahme der MMW zur Stadtratswahl  vom 19.05.2015

 

Die ersten Parteien bringen sich schon für die Kommunalwahl im September 2016 in Stellung. Damit unsere derzeitigen Anträge und politischen Bemühungen nicht als Wahlkampf-Geplänkel „missverstanden“ werden und um gleichzeitig jungen Kräften genügend Zeit für eine eigene Kandidatur zu geben, gibt die MMW bekannt, dass die MMW im nächsten Jahr nicht zur Stadtratswahl antritt. Dieser Beschluss wurde von uns bereits parallel zur letzten Kandidatur mit großer Mehrheit gefasst. Die MMW ist der Auffassung, dass man nach 25 Jahren aktiver Ratstätigkeit den Platz für neue, frische Ideen freimachen sollte. Es tut uns leid, dass durch unseren Entschluss natürlich auch 8 bis 10 % der Wähler ihre politische Heimat verlieren. Wir verbinden aber mit der rechtzeitigen Bekanntgabe zugleich die Hoffnung, dass sich dieses Vakuum nicht wieder mit der heißen Luft von Wahlversprechen einiger Parteien, sondern mit der dynamischen Kraft ungebundener, junger Menschen füllt. Auch wenn die MMW, trotz hunderter Anträge und Ideen immer nur gegen eine Betonwand gelaufen ist und nicht wirklich viel verändern konnten, sind wir stolz auf das Erreichte (z.B. den Altenbesuchsdienst) . Auch wenn wir die großen strukturpolitischen Fehlentscheidungen, die uns nachhaltig stark belasten werden,* nicht verhindern konnten, hat uns das nicht entmutigt. In der Demokratie entscheidet nun einmal der Wähler über Mehrheiten und diese machen dann das, was sie für "richtig klug" halten. Wir haben schnell gemerkt, dass unsere Hauptaufgabe in einer transparenten, kritischen Begleitung und der demokratischen Kontrolle politischer Prozesse liegt. Und darauf können sich unsere Wähler auch bis zum Ende der Legislaturperiode verlassen! Die Demokratie lebt von Transparenz und vom Mitmachen. Wir hatten jetzt "unser 25 Jahre Spaß" und nun möchten ausdrücklich parteilose Menschen ermutigen 2016 für den Stadtrat in Varel zu kandidieren.

Nicht nur schimpfen, sondern machen! - egal ob man Erfahrung hat oder nicht. Im Grunde ist es vielleicht sogar besser die eingefahrenen Wege zu verlassen: „Wir durften in den letzten Jahren oft genug miterleben, wie aus 'jungen' Ratsmitgliedern durch das ´Mentoring` ihrer Parteien , innerhalb kürzester Zeit,  ´alte Politker/innen´ wurden". Trotzdem bietet die MMW unabhängigen, jungen Menschen für eine Übergangszeit gerne Unterstützung mit Rat, Tat und Hintergrundinformationen an – wenn es dann gewünscht wird.

 

*)z.B.  Verkauf des Klärwerkes, die konzeptlose Tourismus- und Einzelhandelsentwicklung


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