29.05.2018
zum Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Kreisentwicklung und Finanzen am 04. Juni 2018 stellt die Gruppe MMW/DIE LINKE. folgenden Antrag:
Die Kreisverwaltung erarbeitet in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Abfallwirtschafts- zentrum Friesland-Wittmund, dem Tourismusverband Nordsee e.V. und der Wirtschaftsförderung ein Konzept zur Vermeidung von Müll aus Einwegtrinkbechern.
Ziele dieses kreisweiten Mehrwegbechers sind die Schonung von Ressourcen, die Stärkung des Umweltbewusstseins und die Reduzierung von Müllbergen. Möglich wäre dabei die Einführung eines bepfandeten Mehrweg-„Friesland-Bechers“ u.a. auch als Werbemaßnahme des Landkreises.
Jedes Jahr werden in Deutschland 3 Milliarden „Coffee-to-go“-Einwegbecher in den Müll oder auf die Straße geschmissen. Dieses Müllaufkommen schadet der Umwelt und kostet den Landkreis Friesland jedes Jahr viel Geld.
Die Einwegbecher können nur äußerst aufwendig und auch nur zu einem kleinen Teil recycelt werden. Bei der Produktion kann kaum recyceltes Papier verwendet werden. Der Kon- sum von Einwegbechern setzt Wälder weltweit unter Druck.
Bundesweit versuchen Länderinitiativen, Kommunen, Unternehmen und Umweltschutzver- bände die Ressourcenverschwendung durch Wegwerfprodukte erheblich zu mindern. Der Landkreis Friesland kann hier zusammen mit anderen Städten und Gemeinden eine Vorrei- terrolle in einer rasanten Entwicklung einnehmen.
Der Einführung eines Mehrwegbechers durch die Gastronomie- und Bäckereibetriebe steht ihre Konkurrenz zueinander im Wege. Die Einführung durch eine neutrale Instanz gibt Hoff- nung, dass viele Betriebe mitmachen. Die Kreisverwaltung ist hierfür prädestiniert.
Mit freundlichen Grüßen
Iko Chmielewski, MMW Agnes Wittke, DIE LINKE